Magna Racino. À la Ascot präsentierte sich das Racino am Derby-Sonntag: Damen mit extravaganten Hüten, Oldtimer und Dudelsack-Klänge im Hintergrund, dazu das mit Spannung erwartete Magna Austrian-Derby.
Drei österreichische Pferde hatten die Chance auf den Sieg, der Favoritenkreis war groß gestreut, quasi sieben Pferden wurde der Sieg zugetraut.
Ein Mann zerstörte allerdings die Träume all jener, die sich das "blaue Band" des Derbysiegs, wie im Vorjahr mit Cuba Candy, wieder nach Österreich sehnten.

"Nur der Sieg zählt" meint Rastislav Juracek im Vorfeld

Der erste Streich des Rastislav Juracek war der Sieg im Stuten-Trial. Fortaleza wurde vom Top-Jockey überlegen zum Sieg geritten, der Vorsprung wurde auf der Zielgeraden von Galoppsprung zu Galoppsprung größer. Am Ende waren 15 Längen zwischen dem Sieger und dem geschlagenen Feld.
Auf die Frage, welche Platzierung ihn beim Derby zufriedenstellen würde, meinte der Jockey kühl: "Natürlich nur der Sieg." Der zweite Streich folgte dann auch sogleich. Langsam begonnen, entwickelte das Derby eine Eigendynamik, die einigen Reitern wie Stanislav Georgiev mit Armigerent, Djordje Perovic mit Sabato oder auch dem Top-Jockey Johnny Murtagh einen Strich durch die Rechnung machte.

Johnny Murtagh im Derby nur Elfter mit Italian Stallion

Der eigens eingekaufte Johnny Murtagh rechtfertigte die 7.500 Euro, die für seinen Ritt hingeblättert wurden, nicht. Mit Italian Stallion ritt der erfahrene Ire gar nur als Elfter über die Ziellinie, beste Österreicher wurden Armigerent und Stanislav Georgiev als Dritte. Über die 2.200 Meter hielt sich die "Elite" über lange Zeit im Hintergrund, anfangs des Schlussbogens wurde dann jedoch angegriffen.
Die besten Karten in diesem Rennverlauf hatte dann jedoch, als hätte er es schon geahnt, Rastislav Juracek mit Proud Boris. Cool gab sich der siegreiche Jockey bei der Siegerehrung: "Ich kenne das aus Deutschland, wenn es läuft, dann läuft‘s."

Marleen Egger für sport inside

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