Samstag, 26. Mai 2007

Auftakt zu einem spannenden Giro d‘Italia

In wenigen Tagen erfolgt der Startschuss zum 90. Giro d’Italia, der wie in den vergangenen Jahren mit einem kräfteraubenden Programm aufwartet. Der Radtross gastiert dabei erneut in Österreich.

Zur Jubiläumsausgabe der zweitgrößten Landesrundfahrt der Welt haben sich die Veranstalter für ein Streckenprofil entschlossen, dass die Radprofis an ihre Grenzen bringen wird. Nicht weniger als 31 Bergwertungen sind in drei Wochen zu absolvieren, darunter gleich vier Bergankünfte. Dem stehen nur ein Berg-, ein klassisches Einzel- sowie ein Mannschaftszeitfahren mit insgesamt 79 Kilometern im Kampf gegen die Uhr gegenüber. Somit sind auch in diesem Jahr die Kletterspezialisten klar im Vorteil.

Zu den Highlights der diesjährigen Italien-Rundfahrt zählen die Etappen zum Monte Zoncolan, nach Briançon und das Bergzeitfahren auf der 13. Etappe nach Oropa. Die Königsetappe führt am 27. Mai über drei Pässe von Trento nach Tre Cime di Lavaredo. Am Tag darauf überqueren die Radprofis die österreichische Grenze und gastieren im Etappenzielort Lienz.

Wegen seiner Verwicklung in die „Operation Puerto“ ist Titelverteidiger Ivan Basso nicht startberechtigt, um sein Erbe kämpfen fast ausschließlich Italiener. Mit Damiano Cunego (Sieger 2004), Gilberto Simoni (Sieger 2001, 2003) und Paolo Savoldelli (Sieger 2002, 2005) gehen gleich drei ehemalige Sieger der Rundfahrt als Favoriten ins Rennen. Als Außenseiter gelten Stefano Garzelli (Sieger 2000), Danilo di Luca und Yaroslav Popovych (UKR), dem als einzigen Ausländer Chancen auf den Gesamtsieg eingeräumt werden. Auch ein Blick auf die Siegerliste belegt eindeutig, dass der Giro seit Jahren von einheimischen Athleten dominiert wird, so kamen die letzten zehn Sieger allesamt aus dem Veranstalterland.

Abseits der Straße sorgt der Fall Fuentes erneut für Schlagzeilen. Ivan Basso willigte zuerst ein, als Kronzeuge Informationen preiszugeben, um eine Strafmilderung zu erreichen. Einen Tag später folgte das Dementi. „Ich weiß von nichts…und ich habe nie verbotene Substanzen zu mir genommen“, wollte er den verdutzten Journalisten weißmachen. Somit droht auch diesmal der sportliche Wettbewerb in den Hintergrund zu rücken. Der Kampf gegen Doping geht also in die nächste Runde.

Christoph Nister für sport inside

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