Montag, 11. Juni 2007

Violette-weiße Leidenschaft am Fuße der Festung

Salzburg. Gut zwei Jahre nach der Übernahme von Energy-Drink-Hersteller „Red Bull“, gab es für die Salzburger Austria wieder Grund zu feiern: Bereits im ersten Jahr der „neuen“ Austria konnte der Meistertitel der 2. Klasse Nord A, der siebten Salzburger Liga, gefeiert werden.

Fast 2500 Besucher fanden sich am alterwürdigen Platz des UFC Salzburg ein, der im Herbst dem Sportzentrum Mitte weichen muss, und gaben dem Fußballplatz im Nonntal einen würdigen Abschied. Fans aus ganz Österreich waren angereist – doch nicht nur im Inland bewegen die „Violetten“ die Massen, auch aus Dortmund, Süditalien und sogar Leeds reisten Fußball-Anhänger an, um den UFC-Platz in einem wahren Hexenkessel zu verwandeln und ein friedliches Fußball-Fest zu feiern.

Meisterliches Spiel der Violetten

Da geriet das Spiel an diesem Tage fast zur Nebensächlichkeit. Der SV Nussdorf sollte Gratulant zum Titel sein, den die Austria bereits vor Wochen fixiert hatte. Und der Meister ließ sich auch nicht lumpen: Mit einem souveränen 6:0-Sieg wurden die Nussdorfer heimgeschickt. Bereits zur Pause führten die Mozartstädter komfortabel 4:0. Xandi Seywald (18) besorgte nach acht Minuten die frühe Führung, die die Kofler-Elf befreite.

In weiterer Folge gab es Einbahnstraßen-Fußball zu sehen, in dem die Nussdorfer nur nach Wiederanpfiff für Gefahr vor dem Gehäuse von Alex Trappl (29) sorgen konnten. Goalgetter Mario Scheindl (27) trug einen Doppelpack zum Erfolg bei und schloss die Spielzeit mit 37 Toren als Schützenkönig ab. Den Schlusspunkt setzte Oliver Trappl (25) in der Nachspielzeit, doch da war ohnehin nur noch Partystimmung angesagt.

Beeindruckende Saisonbilanz

Mit 24 Siegen in 26 Spielen gewann Austria Salzburg souverän die Siebtliga-Meisterschaft. Bei 73 Punkten haben sie 18 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Michaelbeuern. Beeindruckend ist auch die Tordifferenz von +101. Bei 109 Treffern musste man nur acht Mal einen Gegentreffer einstecken. Nächste Saison geht es dann in der 1. Klasse Nord weiter. Doch die Ambitionen sind höher.

Vorstandsvorsitzender Moritz Grobovschek formuliert die Ziele: „Wir wollen in zehn Jahren in der zweiten Liga spielen. Unser Motto lautet: Gemeinsam wachsen. Und mit den fantastischen Fans im Rücken haben wir eine gute Basis – aber auch den Druck, erfolgreich spielen zu müssen.“

Das größte Problem stellt nach wie vor die Spielstätte: Nachdem ab Herbst im Nonntal die Bagger anrücken, befinden sich die „Violetten“ weiterhin auf Platzsuche. Eine Lösung soll in den nächsten Tagen präsentiert werden.

Andreas Habringer für sport inside

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