Far away in Canada
Mit Afrikameister Kongo, Gastgeber Kanada und Südamerika-Vertreter Chile ist sich Nationaltrainer Paul Gludovatz bewusst keine leichte Gruppe erwischt zu haben. Trotzdem zeigt man sich im österreichischen Lager kurz vor dem Start optimistisch: „Ich hoffe auf jeden Fall, dass wir in Kanada eine gute Visitenkarte abgeben.“
Die Voraussetzungen dafür sind gut. Mit Erwin „Jimmy“ Hoffer (Rapid), Zlatko Junuzovic (FC Kärnten), Veli Kavlak (Rapid) und Sebastian Prödl (Sturm Graz) haben vier Spieler bereits A-Teamerfahrung. Peter Hackmair avancierte heuer zur festen Größe beim SV Ried. Und Martin Harnik hat gerade einen Profivertrag bei Werder Bremen unterschrieben.
Wenn die Mannschaft die Eindrücke aus den Testspielen (6:1 SV Ried, 1:0 Sturm Graz, 1:1 Austria Am.) bestätigen kann sollte der Aufstieg ins Achtelfinale, für das sich die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe sowie die vier besten Gruppendritten qualifizieren, durchaus möglich sein.
Die österreichischen Youngster sind jedenfalls nicht nur zum Sightseeing ins ferne Kanada gejettet. „Ich möchte zumindest einen
Punkt gegen die Republik Kongo holen“, so Peter Hackmair vor dem ersten Spiel am Montag. Das wird schwer genug. Schließlich sind die Kongolesen aktueller U20-Afrikameister, haben sich im Finale gegen das favorisierte Team aus Nigeria durchgesetzt.
Im zweiten Spiel wartet mit Gastgeber Kanada eine nicht minder schwere Hürde auf die Österreicher. Das kanadische Team zeichnet eine gute Mischung aus heimischen Profis und Europalegionären aus. Jonathan de Guzman (Feyenoord Rotterdam), David Edgar (Newcastle United) und Jaime Peters (Ipswich Town) haben den Durchbruch auf dem alten Kontinent bereits geschafft. Außerdem erwartet das Team in Edmonton die Unterstützung von 60.000 Anhängern. Eine Kulisse von der selbst unser A-Nationalteam bei der Heim-EM im nächsten Jahr nur träumen kann.
Schließlich wartet im letzten Gruppenspiel Chile. Star des Teams ist Stürmer Alexis Sánchez, der vor einem Wechsel zu Udinese Calcio steht. Arturo Vidal wechselte vor kurzem für 5,2 Millionen Euro zu Bayer Leverkusen. Paul Gludovatz: „Chile steht praktisch auf einer Stufe mit Brasilien und Argentinien und ist ein Geheimfavorit.“
So scheint der Kampf um den Achtelfinaleinzug in Gruppe A völlig offen.
Dass der Nachwuchs nicht zu unterschätzen ist, zeigten vergangene U20-Weltmeisterschaften. 2001 machte der Argentinier Javier Saviola auf sich aufmerksam.
Vier Jahre später spielte sich sein Landsmann Lionel Messi ins internationale Rampenlicht. Derzeit schnüren beide ihre Fußballschuhe für den FC Barcelona. Auch diesmal könnte sich wieder ein Argentinier in den Blickpunkt spielen. Sergio Aguero war Atletico Madrid bereits letzten Sommer 23 Millionen Euro wert.
Auch für Österreich hatte die bislang letzte Teilnahme vor 24 Jahren, trotz Aus nach der Vorrunde mit null Punkten, etwas Positives. Toni Polster, Andi Ogris und Franz Wohlfahrt gehörten 1983 in Mexiko zum Kader und blicken heute auf eine erfolgreiche Karriere zurück.
Die U20-WM findet von 30. Juni bis 22. Juli in Kanada statt
Günther Wiener für sport inside
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Die Voraussetzungen dafür sind gut. Mit Erwin „Jimmy“ Hoffer (Rapid), Zlatko Junuzovic (FC Kärnten), Veli Kavlak (Rapid) und Sebastian Prödl (Sturm Graz) haben vier Spieler bereits A-Teamerfahrung. Peter Hackmair avancierte heuer zur festen Größe beim SV Ried. Und Martin Harnik hat gerade einen Profivertrag bei Werder Bremen unterschrieben.
Wenn die Mannschaft die Eindrücke aus den Testspielen (6:1 SV Ried, 1:0 Sturm Graz, 1:1 Austria Am.) bestätigen kann sollte der Aufstieg ins Achtelfinale, für das sich die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe sowie die vier besten Gruppendritten qualifizieren, durchaus möglich sein.
Die österreichischen Youngster sind jedenfalls nicht nur zum Sightseeing ins ferne Kanada gejettet. „Ich möchte zumindest einen
Punkt gegen die Republik Kongo holen“, so Peter Hackmair vor dem ersten Spiel am Montag. Das wird schwer genug. Schließlich sind die Kongolesen aktueller U20-Afrikameister, haben sich im Finale gegen das favorisierte Team aus Nigeria durchgesetzt.
Im zweiten Spiel wartet mit Gastgeber Kanada eine nicht minder schwere Hürde auf die Österreicher. Das kanadische Team zeichnet eine gute Mischung aus heimischen Profis und Europalegionären aus. Jonathan de Guzman (Feyenoord Rotterdam), David Edgar (Newcastle United) und Jaime Peters (Ipswich Town) haben den Durchbruch auf dem alten Kontinent bereits geschafft. Außerdem erwartet das Team in Edmonton die Unterstützung von 60.000 Anhängern. Eine Kulisse von der selbst unser A-Nationalteam bei der Heim-EM im nächsten Jahr nur träumen kann.
Schließlich wartet im letzten Gruppenspiel Chile. Star des Teams ist Stürmer Alexis Sánchez, der vor einem Wechsel zu Udinese Calcio steht. Arturo Vidal wechselte vor kurzem für 5,2 Millionen Euro zu Bayer Leverkusen. Paul Gludovatz: „Chile steht praktisch auf einer Stufe mit Brasilien und Argentinien und ist ein Geheimfavorit.“
So scheint der Kampf um den Achtelfinaleinzug in Gruppe A völlig offen.
Dass der Nachwuchs nicht zu unterschätzen ist, zeigten vergangene U20-Weltmeisterschaften. 2001 machte der Argentinier Javier Saviola auf sich aufmerksam.
Vier Jahre später spielte sich sein Landsmann Lionel Messi ins internationale Rampenlicht. Derzeit schnüren beide ihre Fußballschuhe für den FC Barcelona. Auch diesmal könnte sich wieder ein Argentinier in den Blickpunkt spielen. Sergio Aguero war Atletico Madrid bereits letzten Sommer 23 Millionen Euro wert.
Auch für Österreich hatte die bislang letzte Teilnahme vor 24 Jahren, trotz Aus nach der Vorrunde mit null Punkten, etwas Positives. Toni Polster, Andi Ogris und Franz Wohlfahrt gehörten 1983 in Mexiko zum Kader und blicken heute auf eine erfolgreiche Karriere zurück.
Die U20-WM findet von 30. Juni bis 22. Juli in Kanada statt
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sport-inside - So, 1. Jul, 23:47