Freitag, 27. Juli 2007

Spanischer Abend in der Stahlstadt

Linz. Wie im Vorjahr sicherte sich Spaniens U19 die Krone des Nachwuchsfußballs. Vor 7200 Besuchern setzten sich die Iberer gegen die griechische Auswahl durch. Die „Seleccion“ holte sich damit in der sechsten Auflage dieses Turniers den vierten Titel. Um 22.03 Uhr überreichte UEFA-Präsident Michel Platini den Siegespokal.

Minimalisten-Fußball setzte sich durch

Es war von vornherein kein trefferreiches Spiel zu erwarten: In der Gruppenphase trennten sich die beiden Teams mit 0:0. Die Spanier galten überhaupt als das Minimalisten-Team dieses Turniers: In fünf Spielen erzielte der spanische Nachwuchs vier Tore, kassierte im Gegenzug jedoch nur eines.

Und so entwickelte sich auch das Endspiel. Von Anfang an war das Spiel auf beiden Seiten von Taktik geprägt, beide Abwehrreihen agierten souverän, die Mannschaften waren zu Beginn darauf bedacht, keine Fehler zu begehen. So machten die Iberer in der ersten Halbzeit das Spiel, war die aktivere Mannschaft, die besseren Chancen verzeichneten aber die Hellenen.

Die Spanier wurden nur bei Standardsituationen gefährlich. So fiel denn auch das Goldtor von Daniel Parejo in der 38. Minute aus einem Freistoß. Der Flügelspieler zirkelte den ruhenden Ball von der linken Flanke direkt aufs Tor und überraschte damit den griechischen Goalie Kyriakos Stratilatis.

Nach dem Seitenwechsel war das Spiel auf dem holprigen Linzer Rasen auf beiden Seiten sehr zerfahren. Die „Blauen“ konnten offensichtlich nicht und die Spanier wollten und mussten nichts fürs Spiel machen. Sie verlegten sich aus einer stabilen Abwehr aufs Kontern. Mit so einem Konter hätte beinahe José Zamora in der Nachspiel die Partie vorzeitig entscheiden können. Die Griechen nutzen ihre wenigen Chancen nicht. Der Favorit Spanien setzte sich verdient durch.

Österreichs Träume sind geplatzt

Den Traum vom Aufstieg ins Halbfinale musste das österreicherische U19-Team bereits nach der Gruppenphase begraben: Gegen Portugal hatte die Stadler-Elf im ausverkauften Rieder Stadion nie eine wirkliche Chance, und verlor mit 0:2 (0:0). Zuvor mussten sich die Austro-Kicker durch zwei Kontertoren auf der Linzer „Gugl“ den Spaniern geschlagen geben.

Im zweiten Gruppenspiel reichte es für Österreichs Nachwuchs im ausverkauften Paschinger Waldstadion gegen Griechenland nur zu einem 1:1 (0:1), nachdem Holland-Legionär Marko Arnautovic zuvor nur den Pfosten traf und weitere gute Chancen vom Neo-Bochumer Marc Sand und Daniel Beichler ungenutzt blieben. Für den einzigen österreichsichen Treffer im Turnier sorgte der 18-jährige Beichler von Sturm Graz per Elfmeter.

Andreas Habringer für sport inside

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